Studie der WU Wien mit WKÖ-Fachverband der Garagen, Tankstellen und Serviceunternehmungen zeigt Zukunftsszenarien auf.
Welche Geschäftsmodelle sind für Tankstellen im Jahr 2030 attraktiv? Das hat eine Gruppe von Studenten des Instituts für Strategie, Technologie und Organisation der Wirtschaftsuniversität Wien in Kooperation mit dem Fachverband der Garagen, Tankstellen und Serviceunternehmungen in der WKÖ analysiert. Im Mittelpunkt des Projektes stand die Frage, was die Konsumenten der Zukunft von ihrem Mobilitätsversorger Tankstelle erwarten.
Das Projekt arbeitet drei mögliche Geschäftsfelder der Zukunft heraus:
Im ersten Szenario ist die Tankstelle nicht nur Mobilitätsversorger, sondern auch Logistikhub - samt Drohnenlandeplatz und Paketverteiler. Das zweite Szenario zeigt Tankstellen als Wohlfühloase mit Lounge-Charakter, die für Tankstellenclubmitglieder unter anderem hochwertige Gastro-Services, Power-Napp-Station, Fitness- und Workout-Zonen usw. anbietet. Im dritten Szenario arbeitet die Tankstelle vollautomatisch und wird nur von Robotern bedient. Für jedes der drei Geschäftsmodelle haben die Studenten die Kundenperspektiven analysiert und erörtern, womit der Unternehmer Mehrwert lukrieren kann.
„Im Zuge des Energiewandels weg von fossiler Energie sind unsere Betriebe gefragt, sich neu aufzustellen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Wie die Studie zeigt, gibt es verschiedenste Ansätze, um unsere Tankstellenbetriebe fit für die Zukunft machen“, sagte Fachverbands-Obmann Klaus Brunnbauer im Rahmen des Branchentreffs 2017 der Garagen, Tankstellen und Serviceunternehmungen, bei dem die Studie präsentiert wurde.
FV-Ausschuss-Mitglied Andreas Weber begleitete die Studenten als Experte in diesem Projekt. „Für mich war es spannend mitzuerleben, wie engagiert und professionell das junge Studententeam die Aufgabe gelöst hat. Mit dem Projekt liefern sie unseren Tankstellenunternehmern einen wissenschaftlichen Anstoß zur betrieblichen Weiterentwicklung“.
Quelle: wko.at